Samstag, 6. November 2010

Ein Flügel

Meine Freundin hat sich wieder eine Torte von mir gewünscht. Sie hat mir soweit freie Hand gelassen. Diese Aufgaben sind meist schwieriger für mich, als genaue Vorgaben. Denn bei einer freien Hand muss man sich Farben, Formen, Stil etc.pp. selbst überlegen.


Nachdem ich tagelang Websites gewälzt habe, stand mein Entschluss fest. Es sollte ein Piano/Flügel werden. Ich wusste gleich, dass mir dieser Kuchen alles abverlangen würde. Und so war es dann auch tatsächlich.

Ich hab erstmal einen Blechkuchen gebacken, dieser ist aber nicht so hochgegangen, wie ich es mir gewünscht habe. Ich hab dann genau die Hälfte abgeschnitten und übereinandergelegt, sodass der Kuchen etwas höher war. Doch er war immer noch zu niedrig.

Als nächstes habe ich eine Schokoladenganache angerührt, abkühlen lassen und danach nochmal aufgeschlagen. Ich habe die beiden Hälften des Kuchens wieder auseinander genommen und die Ganache großzügig dazwischengeschmiert :-) Danach habe ich den Kuchen wieder zusammengesetzt und eine Nacht in den Kühlschrank gestellt.




Danach war er allerdings immer noch zu niedrig. Am nächsten Tag habe ich nochmals einen Kuchen gebacken, diesesmal einen hellen Boden mit Schokostücken drin. Diesen habe ich über und unter meine bestehenden Böden gelegt, dazwischen kam Erdbeermarmelade.

Ich habe nochmals eine Schokoladenganache hergestellt, kurz abkühlen lassen, aufgeschlagen und über den Kuchen gegeben, um Unebenheiten auszugleichen. Und ab damit in den Kühlschrank, damit die Creme hart wird.

Danach habe ich Marzipanrohmasse mit Puderzucker verarbeitet und gleich schwarz eingefärbt. Als die Ganache um den Kuchen herum abgehärtet war, habe ich den Kuchen mit Marzipan eingedeckt.



Ich habe den Kuchen danach wieder über Nacht in den Kühlschrank gegeben. Ich habe einige Dekorationen schon angefertigt und zum Trocknen weggestellt. Am nächsten Morgen habe ich angefangen, das Piano zu verzieren.





Da der Kuchen sehr schwer war, hab ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich die Stempel hinbekommen soll. Die würden ja sofort einknicken. Oder der Kuchen auseinanderbrechen. Ich habe mir also ein Stück Styropor gesucht und den Kuchen daraufgestellt. Danach konnte ich die Beine des Pianos anbringen...







Das das Ganze mit dem Styropor aber nicht so schick aussah, hab ich überlegt, wie ich das Ganze verschönern könnte. Außerdem sollten noch ein paar Dekoelemente das Piano zieren...

Im Endeffekt ist dann dieses Ergebnis rausgekommen...




Es war sehr viel Arbeit, doch es hat auch total viel Spaß gemacht.

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